Eine Detex – Sockenstrickmaschine

Die Firma Detex kannte ich bisher noch nicht. Vielen lieben Dank für die Erlaubnis die Bilder hier zeigen zu dürfen. Wer sie kaufen möchte, hier der Link zur Anzeige, den zu setzen ich versprach. 

„DETEX“ im Heim, bringt Bargeld ein. So lautet der Werbeslogan der Berliner Firma. Weiter heißt es:
So können auch Sie bei uns verdienen! Wir erzählen nicht! Wir beweisen! Unser Mitarbeiter die. H. in E. Erhielt von uns in der kurzen Zeit von sechs Monaten den Betrag von RM 1220,70 in bar ausgezahlt. Das heißt, er hat den Betrag, den er für die „DETEX“-Maschine ausgegeben hat, in knapp einen halben Jahr 6fach von uns zurück erhalten. Vielen „DETEX“- Mitarbeitern haben wir Freude ins Haus gebracht. Wollen sie nicht auch froh werden und ebenfalls verdienen?

Abschrift soweit möglich einer notariellen Beglaubigung über geleistete Zahlungen:


Nummer 56 das Notariat… für 1933

Hiermit bestätigen ich, dass anhand der mir vorgelegten Conto-Karte, Liefernoten, Quittungen und (?) die Deutschen Textilhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung, bzw. deren Rechtsvorgängerin in Berlin Hafensee , Kurfürstendamm 146, an Herrn G. K. in der Zeit vom 16. Oktober 1931 bis 12. April 1932 für 35 Lieferungen 1220,07 RM (in Buchstaben: Eintausendzweihundertzwanzig Reichsmark, 70 Pfennig) in bar oder durch Verrechnung gezahlt hat.

Der Vorname, der Zuname und der Wohnort des Kunden stimmen mit auf den angegebenen Anfangsbuchstaben überein.

Berlin, den 28 Februar 1933

Notar
im Bezirk des Kammergerichts Berlin

Deutsche Textil-Handelsgesellschaft m.b.H.
Berlin Hafensee

Nur mal so zum

zum Thema MMS und als Ergänzung zur Rezension des CDL_ Handbuches – von wegen giftiges Bleichmittel. Hier einige Gedanken, möge sich jeder seine eigenen dazu machen, wenn er mag und wenden wir uns dem Mittel zu, ohne an den Haaren herbeigezogene Vergleiche, Spott und Häme.

Zu tun haben wir es mit einer Substanz, die in der Not ihrer Erfindungsstunde offensichtlich Leben rettete. Jim Humble durfte ich selbst begegnen, er ist der Urvater von MMS, er machte absolut keinen verqueren Eindruck. Vielmehr schien er mir vor vielen Jahren etwas müde, ein wenig Resignation in der Stimme. Ich war vorsichtig und brauchte noch Zeit bis ich mir die äußerliche Anwendung wagte, ja und ich bin immer noch etwas misstrauisch, gleichwohl ich mit eigenen Augen die Wirksamkeit bei einigen Geschehnissen beobachten durfte.

Natriumchlorit (NaClO2) ist das Natriumsalz der Chlorigen Säure. Seine hauptsächliche Anwendung ist neben dem direkten Einsatz als Oxidationsmittel die Herstellung von Chlordioxid, da dieses zu instabil für Transport und Lagerung ist. Es ist das Mittel der Wahl zur Herstellung von Chlordioxid zur Desinfektion von Wasser. Für die andere Hauptanwendung von Chlordioxid, der Zellstoffbleiche bzw. Papierherstellung, ist es generell zu teuer, es entsteht dort jedoch während des Bleichprozesses. Medizinisch wird eine aus Natriumchlorit und Natriumhypochlorit entstehende und als „Reaktionsprodukt“ bezeichnete Verbindung in Form einer stark verdünnten wässrigen Lösung äußerlich zur Behandlung von Wunden und Wundheilungsstörungen verwendet. Die Wirksamkeit gilt als umstritten. Natürlich ist eine hochprozentigere Lösung giftig, das ist Essigessenz auch, und trotzdem wird es im Supermarkt verkauft. Das BfArM bemerkte dazu: Es bestehe der „begründete Verdacht“, dass sie „bei bestimmungsgemäßem Gebrauch schädliche Wirkungen haben, die über ein vertretbares Maß hinausgehen“. Doch in der Medizin ist Behandlung von Wunden und die Anwendung bei Wundheilungsstörungen dokumentiert. Selbstverständlich wird das Mittel entsprechend verdünnt. (Es hat auch wirklich gar nichts mit elementarem Chlor (CL2) zutun und verhält sich auch nicht so.)

Im Körper zerfällt es nach längstens 60 Minuten zu Wasser und Kochsalz, zu zwei völlig harmlosen Stoffen also. In der Zwischenzeit – so die Theorie – trifft das Chlordioxid, vom Blut im Kleinstmengen im Körper transportiert, auf krankmachende Keime, es kommt zu einer chemischen Reaktion, bei der idealerweise pathogene Keime zerstört werden. Die zurückbleibenden Schlacken baut der Körper wie jedes andere Stoffwechselprodukt ab und scheidet sie aus. Bei der verwendeten eingesetzten Lösung handelt es sich VOR Verdünnung und Verabreichung um eine 0,3% Flüssigkeit.

Die Autorin des Buches Fr. Dr. med. Antje Oswald ist zunächst Ärztin, sie hat studiert und sie weiß um viele verschiedene Mittel der Gesundheitslehre und deren Kombinations- und Anwendungsmöglichkeiten. Sie hat MMS und CDL selbst ausprobiert und konnte anhand ihres Wissens die gemachten Beobachtungen bei sich selbst und anderen Menschen richtig einordnen und bewerten. Es braucht immer mutige Menschen mit Forschergeist die vorangehen und das bis dato Unmögliche wagen. Nichts anderes tut die Pharmazie: neue Arzneimittel entwickeln, wohl eher an und mit Labortieren als an sich selbst. Die Gesetzgebung hat der Ärzteschaft klare Leitlinien aufgezeigt, innert dessen sich Fr. Dr. med. Antje Oswald bewegt. Das Gesetz ist nicht unfehlbar, bedarf immer wieder einer kritischen Prüfung auf das es den Menschen wirklich diene. Das Mittel ist (noch) nicht / immer noch nicht als Medikament zugelassen und darf deshalb auch nicht als solches oder als Heilmittel benannt werden. So trug die Autorin alle wichtigen Informationen und bekannten Fakten zusammen, ordnete sie und setze sie medizinisch richtig zusammen, damit man als Suchender – vielleicht nach dem letzten Strohhalm – sich eigenverantwortlich selbst helfen kann. Und bitte schön, wer will es einem Menschen verdenken gesund werden zu wollen. Manche haben einen jahrelangen Ärztemarathon hinter sich. Ich auch.

Dank dieser mutigen Frau weiß ich jetzt detailliert über MMS (das erste Buch habe ich auch) und CDL Bescheid.

•           Was ist es und wie wirkt es

•           Wie kann ich es selbst herstellen – Selbstversuch erfolgreich 😊 und vor allem preisgünstig 👍

•           Wie wende ich es an, welche Dosierung ist richtig

•           DMSO als Wirkungsverstärker, MMS und CDL im Vergleich

Ein bisschen länger und schöner leben, ja bitte. Dabei lasse ich mir von Mutter Natur helfen und wenn es mit CDL funktioniert sehr gerne auch. Schon der ausbleibenden „normalen“ Neben- und Wechselwirkungen wegen. Warum denn nicht, meinen Körper kenne ich am besten, ich wohne darin. Darf ich nicht selbst entscheiden welche Therapie ich anwende? Und was soll der Unfug von wegen – wenn du das machst und wirst krank, dann dürftest du nicht behandelt werden. Gilt das dann auch für Raucher die sich wissentlich extrem selbst schädigen auch? Oder für Sonnenanbeter, die sich brutzelbraun braten lassen? Da fänden sich noch viele Beispiele, nicht wahr. Es ist mein Körper, mein Leben.

Hartung

Hartung ist (erfunden durch Hermann von Pfister-Schwaighusen 1893) aus der Umformung des „Hartman“ (nach der harten Erde, Man = Mond) entstanden. Der Hartmond oder Hartmonat (althochdeutsc „hertimanod“, mittelhochdeutsch „hertemanot“) weist allenfalls noch auf hartes Eis (auch oberdeutsch gefrorenen Schnee) in diesem strengen Wintermonat hin. Quelle: https://www.regionalgeschichte.net/…/monatsnamen.html

Sockstrickmaschinen, industrielle Rundstricker auch in Supergrob :-)

War das Stricken jemals ganz in der Versenkung verschwunden, hat die industrielle Herstellung und überhaupt die Schnelllebigkeit unserer Zeit diese alten bewährten Techniken jemals ganz in den Hintergrund gedrängt, oder gab es zu jederzeit ganz viele begeisterte Stricker, die auch das aktuelle Gusto nicht davon abhielt diesen alten Techniken zu frönen? Die von Menschen erdachten Maschinen, die das Leben einfacher machen sollen, es ermöglichen Dinge schneller zu fertigen, schreiten in ihrer Entwicklung stetig voran. Doch von den alten Maschinen geht eine betörende Faszination aus, die manchem Schätzchen zur Widerbelebung verhilft. Aber es sind auch noch alte Maschinen im unermüdlichen Einsatz wie in Isny / Allgäu bei „Allgäuer Bergstrumpf“ Hier werden eifrig Socken bester Qualität erzeugt, in der Werkstatt ist eine beständiges Klackern zu hören.

elha, Baujahr 1963. RR 2 Syst. Rundstrickmaschine
für Armbündchen
d= 4 ¼ “ Feinheit ca E7-E8
Bild freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Wolfgang. Vielen lieben Dank. Bei Interesse an einer solchen Maschine: hier melden: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=19470699


Der Fachmann nennt industriell hergestellte Strümpfe „Kuilier- bzw. Wirkware“. Das ist ein wenig irreführend, denn beim Wirken bzw. Weben arbeitet man auf einem Webstuhl, auf den viele Fäden getrennt voneinander durch den Webstuhl laufen, diese werden mit einem Schussfaden, der waagerecht unter diesen sogenannten Kettfäden verläuft, verbunden – man könnte auch sagen verhäkelt – wird. Deshalb trudelt ein solches Erzeugnis auch nicht so schnell aus wie ein Gestricktes, die Maschenbilder sind vollkommen unterschiedlich. Das alte Wort wirken bzw. werkeln bedeutet „etwas zu Ende zu arbeiten“, das war sehr oft etwas zum Anziehen. Die gewerbsmäßige Strumpfstrickerei orientierte sich zunächst an der Weberei, auch hier wird ein endloser Faden in Schlingen gelegt und miteinander verwoben, was schließlich den Stoff bildet. Deshalb trudelt ein solches Erzeugnis auch nicht so schnell aus wie ein Gestricktes. Hier hat der Erfindungsgeist der Menschen verschiedene Möglichkeiten der Verbindung der Maschen hervorgebracht, die einfachste ist die „Trikotbindung“. Daneben gibt es z.B. noch das Doppeltuch, den Atlas, die Tuchlegung, die Charmeuse und die beliebten Jerseywaren. Oder auch die auf einer Raschelmaschine (sie heißt wirklich so) hergestellten Gardinen, Tüll- und Spitzenartikel. Strickstücke sind besonders dehnbar und elastisch, sie folgen der natürlichen Abfolge der Bewegungen der Träger. Durch Zu- und Abnahmen entstehen passgenaue Textilien. Strickwaren sind beliebt wie eh und jeh, ihre häusliche Herstellung wird niemals verschwinden, auch oder gerade wegen der industriellen Massenware. Von den ersten mechanischen Maschinen bis zu computergesteuerten Riesengeräten ist eine recht kurze Zeitspanne vergangen, wenn man bedenkt das zwischen 1850 und 1860 wurden die ersten Rundstrickautomaten gebaut wurden. Dabei konnte bis heute nicht genau festgestellt werden, wer nun der Erste war, der diese wundersamen Automaten erfand. Ursprünglich strickte man mit dieser Maschine einen Schlauch und war noch weit entfernt von den uns bekannten heutigen Maschinen. Dem Amerikaner Mac Nary wurde ein sächsisches Patent im Jahre 1860 erteilt, mit seiner Maschine war es möglich Fersen und Spitzen auf mechanischem Wege zu arbeiten. Auf Mac Nary´s Erfindung folgte um 1867 die Neuerung eines gewissen D. Bickford, dessen einzelne bewegliche Zylinderzungennadeln sich in den Schlitzen eines Nadelzylinders auf und nieder bewegen ließen. 1878 schließlich verbesserte Grisworld noch einmal die Maschinen und stattete sie mit einem Rechts-Rechts-Apparat aus. Damit konnten Strickwaren mit eingearbeiteten Rändern gefertigt werden. Diese Art von Maschinen wird als „Kleinrundrändermaschine“ bezeichnet. Möglich war dies durch eine Schlosskonstruktion aus fünf Teilen. Sie bestand aus einem Mittelteil oder Nadelsenker, zwei Seitenteilen und zwei Nadelhebern. Drehte man nun an der Kurbel, so fuhr der Schlossmantel außen am Zylinder entlang und bewegte seinerseits die Zungennadeln, welche den Endloswollfaden abstrickten. Ungefähr ein Drittel des Zylinders bedeckt das Schloss, dadurch sind einige Nadeln frei zugänglich und können per Hand nach oben gezogen – also außer Arbeit gestellt werden. Die vordere Hälfte der Nadeln, zum Stricker gerichtet, übernimmt dann das Stricken der Ferse und Spitzen, wobei man auch hier in festgelegter Reihenfolge Nadel außer bzw. in Arbeit stellt. Bei der Ausarbeitung von Spitzen und Fersen wird keine volle Drehung veranstaltet, sondern jeweils nur eine ½ bis ¾ – immer hin und her. 

Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Wolfgang.
Vielen lieben Dank.

Für die industrielle Fertigung wurden die Maschinen mit Antriebseinheiten ausgestattet und konstruktionsbedingt erfolgte bald eine vollautomatische Herstellung der Strickwaren. Ich habe es schon in Aktion gesehen, es ist sehr faszinierend. Es werden sogenannte Zählerketten in die Maschine eingehängt, die Länge der Kette der Maschine die ich besichtigen durfte war für drei Socken berechnet. Verschiedene Stifte steuern die Maschine an, was sie veranlasst Spitzen und Fersen zu stricken oder abzuschneiden.

Über Kettenzüge, Umlenkrollen, Hebel, Zahnräder und Stifte, also mit reiner Mechanik wird die Maschine angesteuert, selbst einen doppelten Rand zu stricken war möglich. Einer der Hersteller solcher Maschinen war z.B. Schott & Williams aus New York oder Schubert & Salzer aus Chemnitz. Selbstverständlich konnten auch buntgemusterte Socken gestrickt oder platinierte gearbeitet werden. Beim Platinieren werden zwei Fäden verarbeitet, wobei einer die Vorderseite bildet. Dazu wurden zwei gleich starke Fäden getrennt voneinander an die Maschine geführt. Diese Art der Musterbildung verlangt eine Verstärkung an besonders beanspruchten Teilen des Gestricks, also an Ferse und Spitze. Selbst dies ging vollautomatisch. Auch gerippte Strümpfe waren bald kein Problem mehr und die Firma Bentley hat es sogar geschafft einen Fünffarbenringelapparat zu konstruieren, die Entwicklung gipfelte in einem Jaquard-Automat. Es ist nicht verwunderlich, dass verschieden Zylindergrößen gab – aber ein Grobstricker unter den Rundstrickern – das war mir bisher neu. Genau dieses Fundstück veranlasste mich zu diesem Post.

Elha, Baujahr 1963. RR 2Syst. Rundstrickmaschine
d= 8“ Feinheit E 0,8 Supergrob für
Mützen und Schals.
Bild freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Wolfgang. Vielen lieben Dank.

Für uns gefunden: Die Maschinenstrickschule

Die Diva bedienen lernen? Bei: https://maschinenstrickschule.de

Stricken hat was Meditatives solange alles klappt. Wenns schneller gehen soll haben kreative Techniker Maschinen ausgetüftelt, die das Leben leichter machen. Manche davon haben ihre Eigenarten. Strickmaschinen sind solche. In den 50er bis 90er Jahren wurde noch auf Heimstrickern gestrickt. Es ist wirklich unglaublich wie viele verschieden Maschinenhersteller es gab. Von ganz einfachen, die ein Konstrukt aus einer Halterung und nebeneinander aufgelegten Nadel war – sowas nennt man Nadelbett – bis hin zu zwei sich gegenüberstehenden Betten, deren Nadeln computergesteuert kleine Wunderwerke in so viel kürzerer Zeit verbringen als per Hand. Oder ganz runde, noch ältere Maschinchen,auch bekannt als Sockenstrickmaschinen, deren Preise seit den letzten Jahren beständig in die Höhe klettern. Oft weit über 1000 Euro. Natürlich, die Technik ist nicht ohne Tücken, doch meistens sitzt der Fehler vor der Maschine ist übermüdet, abgelenkt, oder ist es schlicht und ergreifend einfach nicht das Strickers Tag. In den Hochzeiten der Heimstrickerei gab es in vielen Handarbeitsgeschäften in auch eine Abteilung für Strickmaschinen. Auch Werksniederlassung der verschiedenen Hersteller hatten sich in vielen Städten angesiedelt. Man war nicht allein und konnte angebotene Kurse besuchen. Das änderte sich im Laufe der Jahre als das Interesse an Heimstrickmaschinen rückläufig wurde. Viele namenhafte Hersteller schlossen für immer die Tore, wenige blieben erhalten. Die alten Maschinen gerieten in Vergessenheit und ruhten auf Dachböden, Schuppen und Keller im Dornröschenschlaf. Seit einigen Jahren ist eine Renaissance zu beobachten, nicht zuletzt befeuert durch soziale Netzwerke. Und dann hat man plötzlich eines diese Wunderwerke der Technik zu Hause und verzweifelt fast daran. Für mein erstes Paar Socken z. B. brauchte ich trotz Videoanleitung der Strickschmiede bei YouTube fast den ganzen Tag, weil einfach die Handgriffe nicht saßen, weil man es noch nie gemacht hatte. Aber ich habe es hinbekommen und später trotzdem manches Mal die Maschine verflucht und mich weil ich damit angefangen habe. Bei den Maschinen ist es so wie mit allem was man neu lernt, man muss unbedingt dabei bleiben und immer wieder grundlegende Sachen üben.

Falls jemand eine Strickmaschine zu Hause hat, keine Ahnung von gar nichts und Starthilfe braucht, das Internet ist voll von Foren und Facebook voller Gruppen, die helfen. Wer es fundiert will: schaut bei www. maschinenstrickschule.de vorbei.

Die Anleitungen und Videos sind professionell gemacht, es wird ganz genau erklärt, Schritt für Schritt aufgebaut, sodass der Schüler nicht nur geführt wird sondern effektiv mitlernt. Wenn man Fragen hat, per eMail wird sehr schnell geantwortet – ich war ganz überrascht 🙂 wie schnell. Das ist Kundenservice so wie man sich das wünscht. Es ist ein Abo – wenn man genug gelernt hat kann man jederzeit auch wider aussteigen.

Der grüne Pullover erste Reihe links ist nach Anleitung der Maschinenstrickschule entstanden, war überhaupt nicht schwer. Lediglich den Kragen habe ich geändert. Mal schauen wann ich wieder Zeit habe, die Modelauswahl wächst und meine Fähigkeiten auch :-). Vielen lieben Dank nach Leipzig.

Die Maschinenstrickschule – Rund um die Strickmaschine

wider der Unwissenheit

Es ist unglaublich was man manchmal für Leute durch puren Zufall kennen lernen darf, jüngst geschehen durch ein zufällig entstandenes Telefonat mit einer sehr beeindruckenden Dame aus München. Ich lasse mich ja nicht gleich ins Bockshorn jagen, aber das was ich da am Telefon von Frau Evelin J. Lenz hörte veranlasste mich Ihre Webseite zu besuchen. Viele Verwandte, Freunde und Bekannte wurden mit der Diagnose Krebs konfrontiert und viele davon sind entweder nach kurzer Leidenszeit oder nach langem Siechtum heimgegangen. Nur wenigen ist die Gesundung gelungen, einige Wenige haben den Krebs immer wieder niedergekämpft, bis sie ihm schließlich erlegen sind. Das Erlebte bringt mich immer wieder zum Nachdenken. 

  • Was ist die Ursache für die jeweilige Krebserkrankung zu finden – ich glaube nicht an Zufälle, vielmehr an Zusammenhänge. Beispiel: Bauchspeicheldrüsenkrebs – nach Dr. Hamer ausgelöst durch Erbstreitigkeiten, und in diesem Fall scheint es mir absolut zustimmen. 
  • Auch spielt die Art der Übermittlung der Diagnose an den Patienten eine nicht zu unterschätzende Rolle im Verlauf der Krankheit. Warum geschieht das oft mit dem Unterton der Endgültigkeit? 
  • Wo können wir als Verwandte oder Freunde helfend eingreifen damit sich eben nicht dieser Gedanke einnistet und dann doch nur Angst und Schrecken schürt, die die eigene Aufnahmefähigkeit und die eigene Entscheidungsfähigkeit lähmt, das wichtige Chancen Heilung zu erfahren womöglich vertan werden. Unsere eigene Unsicherheit wird sich unweigerlich auf den Patienten übertragen. Es ist absolut (über)lebenswichtig Bescheid zu wissen.
  • Welchen Einfluss haben familiären Vorgeschichten nicht nur in Bezug auf eine mögliche Krebserkrankung. Welchen Einfluss haben Geschehnisse auf uns, unser Denken und damit auf unseren eigenen Weg?

Deine Tugenden sollen sein: Gewissenhaftigkeit, Entgegenkommen, Verantwortungsbewusstsein, sozial veranlagt, helfend, stets einspringend. Deine Untugenden sollst du ablegen: Angst, Bedenken vor allem was anders ist als Du, aggressive Gefühle, Feindseligkeit. So wills die Zeit in der Du lebst. Ja nicht auffallen, mitlaufen. Wie Du dich dabei fühlst fragt dich keiner. Du verbiegst Dich, über Jahre wirst du getrimmt, beschnitten, wie ein Bonsai, geschaffen, geformt, genormt wie deine Formgeber es so gerne hätten. Gesunde Emotionen – Fehlanzeige. Du krümmst dich und buckelst, suchst ein Ventil. Wenn es nicht zu finden ist, schafft der Körper selber eins was dich zur Ruhe, zum Nachdenken zwingen wird. Die Frage ist was man dann tun möchte. Als Erstes den eigenen Urkräften Raum geben, sich nicht mehr einzwängen lassen. Und genau da braucht es Hilfe, denn das Erkennen alter Muster, das Abschütteln von Zwängen, ist Schwerstarbeit, die in Angriff zu nehmen, durchzuhalten viel Kraft und Mut einfordert.  Das muss man aber erst einmal wissen.

Evelin J. Lenz Quelle: https://www.evelinlenz.de

Und nun kam da dieses Telefonat mit Evelyn J. Lenz, was mich wirklich fasziniert hat. Sie ist Psychoonkologin mit eigener Praxis in München. Bis dato wusste ich nicht einmal, dass es so was gibt. Die Psychookologie schaut auf die psychischen und sozialen Belastungen von Krebspatienten. Frau Lenz sprach mit so viel Zuversicht, Kompetenz, Energie und Liebe, sie riß mich förmlich mit, gab meinen Gedanken Raum, das war ein so intensiver Austausch – vielen herzlichen Dank dafür. Frau Lenz sagt die Leute müssen unbedingt über diese Krankheit Bescheid wissen bevor irgendetwas passiert. Der Meinung bin ich auch, Nichtwissen macht ja doch nur Angst. Ich jedenfalls bin schwer beeindruckt, von ihr, ihrer ganzen Art, der Vollumfänglichkeit ihres Sachverstandes, deshalb hier dieser Post. Die Einheit von Körper, Geist und Seele findet den für den jeweiligen Patienten besten Weg.   

Die reißerischen Schlagzeilen, die man oft genug irgendwo, wenn auch nur im Vorbeigehen erhascht, sind wie stete Tropfen die das Angstfaß immer voller machen. Ob als betroffener Patient oder als Angehöriger: Wissen ist auch hier Macht, Kraft, Zuversicht und Heilung. Wer mehr darüber wissen möchte, ggf. gerade selbst in einer schwierigen Phase ist: bitte besucht unbedingt Frau Lenz´ Webseite .

Alles Gute euch Allen
Landerun

Wespe, Hornisse, Nützling

(bildquelle: https://www.nabustade.de/s/cc_images/cache_8344006.jpg?t=1520772169)

Ein Arschloch mit Flügeln sei die Wespe, so gesehen Auf https://www.nabustade.de Wer das nicht glaubt nebenstehend ein Screenshot dazu. Zugegeben, beim Kaffee trinken umschwärmt zu werden vermittelt mir  auch nicht gerade ein wohliges Gefühl. Alles was ich bisher über Wespen wusste war, dass sie Überträger von Krankheiten sein können, denn sie fliegen so ziemlich alles an: verrottendes Obst, totes Getier, Mülleimer und auch unsere Kaffeetafel. Dennoch würde es mir nie in den Sinn kommen eine der geflügelten Grazien zu erledigen, weil ich der felsenfesten Überzeugung bin, dass jedes Individuum, gleich welcher Art seinen festen Platz in der Natur hat und einen Nutzen sowieso. Dies mag auf den ersten Blick nicht erkennbar sein, es muss auch nicht unbedingt der Mensch sein der Nutzen daraus zieht. Aber diese Äußerung auf der NABU- Seite brachte mich dazu doch einmal genauer hinzuschauen.
Nur zwei Wespenarten von elf heimischen, namentlich die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe, haben Appetit auf unserer Speisen. Die Gemeine Wespe wird auch Erdwespe genannt, sie legt ihre Nester meist unterirdisch in ausgedienten Maulwurfbauten oder Mäusegängen an. Auch die Deutsche Wespe baut ihr Nest unterirdisch, auch hier überwintert nur die junge Königin, die dann ein neues Volk gründet das aus ca. 3000 bis 4000 Tieren bestehen kann. Ich finde es faszinierend, dass aus den wenigen Brutzellen heraus in so großer Staat sich innerhalb einer kurzen Wärmeperiode bildet und jeder weiß was er zu tun hat.  Die Hornissen gehören zu den Wespen, hier überwintert ebenfalls die junge Königin, die im Frühjahr einen neuen Staat bildet. Zu den Eigenheiten der Hornissen gehört, dass sie mit ihrem gesamten Stara in ein neues Nest umziehen können, wenn das Alte zu eng wird. Auch tragen die Arbeiterinnen Wasser ins Nest, wenn es dort zu warm ist. Die Arbeiterin der Hornissen lebt ungefähr 20 Tage. Ein Hornissenvolk umfasst ca. 600 Tiere, wenngleich in Deutschland auch schon Völker mit über 2500 Tieren gezählt wurden.
Für die Aufzucht ihres Nachwuchses benötigen Wespen eiweißreiche, tierische Nahrung, also Larven von anderen Käfern, deren Raupen, Blattläuse und andere sogenannte Pflanzenschädlinge. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Schutz der Wespen auch ein Schutz unserer Kulturpflanzen ist, dass die Duldung von Wespenvölker in unserer unmittelbaren Umgebung mehr Nutzen als Schaden bringen. Bis zu 2 Kilogramm Insektenmasse kann ein großes Wespenvolk pro Tag erlegen. Die filigranen Flugkünstler laben sich auch gern an Pollen und sind damit wie die Bienen für die Bestäubung zuständig. Sie sind ungleich belastbarer als Bienen, sie trotzen selbst Wind und Regen. Wespen verteidigen sich, die Hornissen gelten als besonders wehrhaft, ihr imposantes Fluggeräusch verursacht mir Gänsehaut. Doch geben sie bei einem Stich genau nicht mehr Gift ab als andere Wespen, sie haben nur den größeren Stachel, daher tut es mehr weh. Der Stich einer Biene hingegen ist dreimal so giftig – ein Allergiker sieht das natürlich anders, denn für ihn kann schon ein Stich tödlich sein. Bisher bin ich zweimal gestochen worden: Die Wespe ist im Lebensmittelladen durch eine an der Seite offene Wandersandale in den Schuh geraten und hat meinen Zeh für die Applikation ihres Unbehagens über die Beengtheit auserkoren. 

Es gibt einige Verhaltensregeln, die zu beachten eine gute Idee ist:
Das Wichtigste:  hab Respekt, lass die Tiere in Ruhe. 

Trinken und Essen nicht offen stehen lassen.

Beim Dinner im Freien kann man gerne in etwas Abstand von der gedeckten Tafel ein Teller für die Wespen hinstellen wenn sie schon da sind. 

Im Garten Blattläuse möglich biologisch bekämpfen, sind ihre süßen Ausscheidungen locken nicht nur Ameisen sondern auch die Wespen an.

Fallobst unbedingt aufsammeln und nicht im Gras verrotten lassen.

Reifes Obst ernten.

Auf starke Duftstoffe und grelle Farben verzichten

Nicht nach den Tieren schlagen, dadurch fühlen sie sich bedroht. 

Vom Nest wegbleiben, von Hornissennestern zwischen zwei und sechs Metern Abstand halten und Erschütterungen vermeiden.

In diesem Sinne, uns allen einen schönen brummigen Sommer. 

Der Mai ist gekommen :-)

Dein ganzes Wesen ist ein Widerhall, 
Gesetze, die aus fernen Weltall kommen,
Erneuern sich in dir, folg‘ dem in Frommen,
Erfüll‘  sie schlicht und denk‘, du seist ihr Schall.
Doch glaub‘ nicht, Leben sei solch leichtes Glück,
Da du die Fernen spiegelst, bricht ein Feuer 
aus deiner Seele, wirfst du ungeheuer 
Gesetze deines Seins ins All zurück.

(Hans Friedrich Blunck)
Die hohe Blütezeit ist angebrochen, die Luft geschwängert von Myriaden schwefelgelben Pollen. Die Feiern zum 1. Mai bzw. in der Nacht vor dem 1. Mai in den Mai hinein hören zu den fest verankerten traditionellen Festivitäten in unserem Kulturkreis. Es ist das Fest des endgültigen Endes des Winters, die meiste Arbeit des Frühjahrs ist vorüber, alles blüht und grünt und schlägt aus. Es ist ein Wonnemonat, seit alters her wurden um diese Zeit die Brautwerber ausgeschickt und Hochzeiten mit Fortschreiten des Monats gefeiert. Die Nacht vor dem ersten Mai – die Freinacht – wird vom Jungvolk mit allerhand Schabernack gefeiert, der Liebsten wird ein Maiboschen vor die Tür gepflanzt. Der Text eines alten Volksliedes erzählt in der zweiten Strophe davon:
„Ich geh den Maien hauen wohl durch das grüne Gras und schenk ihn meinem Buhlen, die mir das Liebste was. Und ruf ich, wird sie kommen, an ihrem Fenster stan, empfangen Baum und Blumen, die sind gar wohlgetan.“ 
(Ich frage mich gerade, wer das alte Lied noch kennt und singen kann. Wir haben es in der Schule noch gelernt…) Stand am nächsten Morgen gar ein Besen oder schlimmer noch ein Strohmann vor Tor oder Fenster war das bitter: schloss es doch das Mädel aus der Reihe der möglichen Heiratskandidatinnen aus. 
Ein alter Brauch war das „Lehnausrufen“, welcher ebenfalls von den jungen Burschen abgehalten wurde. Unter lautem Peitschenknallen zogen sie am Abend aus dem Dorf auf einen Anhöhe. In Ermagemlung ihrer stieg der Anführere schon auch mal auf einen Baum und sagt sein Sprüchlein auf: 
„Hier stehe ich auf der Höhe und ruf aus das Lehen, das es die Herren recht wohl verstehen, wem soll das sein?“ 
Sofort wird ihm der Name eines Mädchens und eines jungen Mannes zugerufen, worauf der ganze Zug unter Peitschenknallen und Gesang bekräftigt: „In diesem Jahre noch zur Ehe.“ Die so miteinander durch Mailehen Verbundenen gingen das ganze Jahr über zusammen zum Tanz und aus mancher dieser gestifteten Verbandelungen entstanden richtige Ehen.
Der Mai ist auch die Zeit der Maifeuer, in denen man alles tote und abgestorbene des Vorjahres verbrannte. Die der Umzüge, des Maibaumsetzens und der Segnungen. In alter Segensspruch für die Felder vertraut auf germanische Gottheiten:
„Wut, Dunder und Dings,
Hütet die Saaten rings.
Wut gibt den Segen, 
Dunder den Regen,
Dings den Schutz allerwegen,
bei Wolf, Rab‘ und Schwert, 
bei der ewigen Erd‘
sei mein Sprüchlein erhört.“
Das Aufstellen des Maibaums gehört  in jedem Fall zu den Maifeiern. Er ist ein Sinnbild für die Hochzeit des Lebens, ein Segensspender und Lebensbaum, deshalb hat man ihn seit alters her auf Dorfplätzen mit viel Blasmusik, Speis und Trank aufgestellt. Es sind lange Stämme, denen oben eine neue Tanne aufgepflanzt wird, die aufwendig mit gewundenen Kränzen und Bändern geschmückt in luftiger Höhe das ganze Jahr über bis zum Herbst zu bestaunen ist. Dabei wird der Maibaum in der Nacht davor genauso wie die großen Funken (hoch aufgerichtete Scheiterhaufen, die zum Winteraustreiben angebrannt werden), in wechselnden Nachtschichten bewacht, denn man stiehlt sich gern gegenseitig das gute Stück. Dabei gibt es aber einige Regeln zu beachten: es darf nur ein Maibaum geklaut werden, der auch wirklich einer ist. Die schmückenden Zunfttafeln und die Dekoration sind tabu, selbstredend wird man sich nicht gegenseitig den Maibaum kaputt machen oder beschädigen. Ist der Baum erst einmal gestohlen kann er ausgelöst oder wieder gestohlen werden. In jedem Fall muss man sich ohne Anwalt einigen. Kann der Baum nicht ausgelöst werden so stellt man an der Gemeindegrenze einen Schandbaum auf. Damit alles möglichst lang geheim bleibt, wird der Baum in aller Heimlichkeit im Wald gefällt, an Ort und Stelle seiner Rinde beraubt und des Nachts von den Burschen zu Tal getragen. Wenn der geschmückte Baum anderen Tages erfolgreich gesetzt ist, die Sonne lacht und in den Mai getanzt wird, dann ja dann ist endlich Frühling, der Winter ist vergangen, wir sehen des Maien Schein.
Liebe Landsleute: Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes, traditionelles Maifest im Kreise Eurer Lieben und jenen die Euch lieb und teuer sind. 
Landerun

Elfi Pullover – Anleitung für Brother Grobstricker 260

  • Gefertigt aus Bändchengarn. 
  • Meine Maschenprobe: 18 Maschen und 33 Reihen gab einen 10 x 10 cm großes Probestück bei Maschenweite 2.
    Kein Muster.

Info:

Vorder- und Rückenteil werden gerade hochgearbeitet, in der Mitte ein großes Loch, wie ein überdimensionales Knopfloch eingefügt und dann weiter gestrickt. Für die Kapuze werden die erforderlichen Maschen wieder auf die Maschine gehängt, (so dass die Linken Maschen zu dir zeigen) und weitergestrickt wie unten beschrieben.

Für Vorder- und Rückenteil

  • 110 Maschen mit Wickelanschlag anschlagen 
  • Gerade hoch stricken bis der Reihenzähler 126 Reihen anzeigt. 
  • Nun auf der gegenüberliegenden Schlittenseite eine Masche abnehmen. Eine Reihe stricken (RZ 127). Auf der gegenüberliegenden Seite wiederum eine Masche abnehmen. Eine Reihe stricken (RZ 128). In Reihe 129 und 130 genauso verfahren. 
  • Weiter stricken bis der Reihenzähler 227 zeigt. Die Mittelmasche und die Außenmaschen (für die Ärmel) mit Fremdgarn markieren. 
  • Rechts und links für den Halsausschnitt 22 Maschen abketten. Die 24 freigewordenen Nadeln per Wickelanschlag wieder mit Maschen belegen, dabei die mittlere Masche wieder mit Fremdgarn markieren. 
  • Reihenzähler auf null stellen. 
  • Bis Reihe 127 stricken und auf der gegenüberliegenden Seite eine Masche zunehmen. Eine Reihe stricken. Auf der gegenüberliegenden Seite eine Masche zunehmen. In Reihe 129 und 130 genauso verfahren. Weiterstricken bis der Reihenzähler 227 zeigt. 
  • Abketten. 

Die Zipfel-Kapuze

Die Kapuze wird in einem Stück gearbeitet und hat so nur eine Naht die allerdings unten drunter verläuft. Wenn die Kapuze sehr lang wird, ist bei dieser Methode verständlicherweise auch der Umfang der Kapuze weiter. Wenn sie locker herunter hängt sieht das auch schön aus. Wenn man sie aber aufsetzen möchte rutscht sie so definitiv vom Kopf. Hier kann man dann einige dünne Fäden Smokgummi einfädeln oder man muss ein extra Bündchen stricken und festnähen. 

Los gehts:

  • Das Gestrick so legen, dass die markierten Maschen in der Mitte der Arbeit liegen, eine über der Anderen. Die unten liegende markierte Masche als Mitte nehmen und rechts und links von ihr 22 Nadeln mit Maschen belegen. Dabei soweit als möglich an der rechten Seite des Nadelbettes beginnen. 
  • Zwei Reihen stricken der Schlitten steht rechts. Links eine Nadel in Arbeit schieben, zwei Reihen stricken, der Schlitten steht wieder rechts. Links wieder eine Nadel in Arbeit schieben, zwei Reihen stricken der Schlitten steht rechts. 
  • Nun so lange Maschen links aufnehmen solange man seine Kapuze haben möchte (Maschenprobe beachten) bzw. bis alle nadeln des Nadelbettes belegt sind. 
  • Ist die gewünschte Länge erreicht, so hängt man bei jeder zweiten Reihe, wenn der Schlitten rechts steht, die äußerste linke Masche auf die Nachbarnadel nach rechts. 
  • Solange linke Maschen auf die Nachbarnnadel hängen bis 44 Restmaschen auf der Maschine hängen. Nun von der vorderen Seite des Gestricks die Maschen des Halsausschnittes auf die Maschine hängen und zwar so, dass die markierte Masche wiederum die Mitte festlegt. Jeweils zwei Maschen locker abketten indem man sie durchhäkelt. 

Ärmel:

  • 46 Maschen per Wickelanschlag 
  • ab der 6. Reihe aller 6 Reihen beidseitig eine Masche zunehmen, das Ganze 19-mal bis der Reihenzähler 120 zeigt. 
  • Nun jede 7. Reihe beidseitig 1 Masche zunehmen, insgesamt 7-mal. 
  • RZ steht bei 170, Mittlere Maschen markieren, abketten. 
  • zweiten Ärmel ebenso arbeiten. 

Fertigstellen

  • ich habe meinen Elfi so zusammengefügt, dass die linken Maschen außen sind. 
  • Ärmel einsetzen. Dabei helfen die Markierungen, das Fremdgarn ist beim Zusammennähen heraus zunehmen. Die Seiten- und die Ärmelnähte schließen. 
  • Die Naht der Kapuze per Matratzenstich schließen. ob die Naht innen oder außen sein soll müsst ihr selbst entscheiden. 
  • Anschließend aus Bändchengarn Fransen zuschneiden die doppelt so lang sein sollen, wie die Fransen am Pullover werden. Zuschnitte zur Schlaufe legen, diese mit einer Häkelnadel durch die Randmaschen ziehen und durch die Schlaufe zurückführen. Ich habe für meine Fransen immer 2 Zuschnitte genommen, bzw. einen 4-fach so langen zweimal zusammengelegt und am Ende mit der Schere unten aufgeschnitten. 
  • Das Ende der Kapuze ebenfalls mit Fransen versehen, im Gegensatz zum Pullover sind diese ab er nicht akkurat gerade, sondern ungleich lang. Ich finde das sieht schöner aus. 

Ergänzung zum Ärmel:

Die Ärmel sind bei diesem Pullover recht lang. Das ist beabsichtigt, denn den unteren Bereich der Ärmel (ungefähr 6 cm) habe ich mit Smokegummi enger gemacht. Damit wuschelt sich das Gestrick locker um den Arm, gleitet aber nicht über die Handgelenke hinunter. Der obere Teil der Ärmel wirft dann sehr lockere Staufalten. Ihr könnt natürlich die Ärmel so lange arbeiten wie ihr möchte, sie umfalten und festnähen – was euch gefällt.

Kordelgebammel für vorn

Um den Hals herum habe ich noch eine gestrickte Kordel befestigt die locker über die Brust nach unten hängt. Diese habe ich mit der Strickmaus von Pfaff (das ist eine kleine Strickmühle mit 4 Nadeln) gekurbelt. Wenn ihr einen doppelbettigen Grobi habt, dann bitte vorne und hinten je 2 Nadeln in Arbeit und per Schlauchstricken eine Kordel arbeiten. Von der Maschine nehmen, die vier Maschen auf die Häkelnadel nehmen, Bändchengarnzuschnitte durchziehen und durch die sich bildende Schlaufe führen. Auch hier sind sie nicht akkurat gleich lang, sondern ungleich. Das andere Ende ebenfalls mit Fransen versehen. 

Waschen, aufspannen, dämpfen…. na das kennt ihr ja. Ich hoffe, ihr könnt alles nachvollziehen, Fragen sind gerne willkommen, das war meine erste Beschreibung. 🙂
Viel Erfolg beim Nacharbeiten. 
Eure Landerun
(Darf – wie alles was von mir ist – geteilt werden, bitte nicht vergessen per Backlink anzugeben woher es kam – Merci)

PS: Idee für das nächste Mal

Beim nächsten Modell auf dem Feinstricker werde ich an den Ärmelenden noch Häkelborten anbringen, aber von unten, dass sie unter dem Bündchen vorlugen. Die Fransen spare ich mir auch, das gibt eine ausgestellte breite Häkelborte.

Bezugsquellen für Maschinen

Woher nehmen, wenn nicht aus Versehen darüber stolpern wie ich? Dachbodenfund? Rostklumpen bis funkelschön, es wird alles angeboten – und das zu gewaschenen Preisen. Selbst neu gibt es die Maschinen noch, wer neu nicht mag, sondern unkaputtbare Nostalgie, muss – ja sollte schon ganz tief in die Tasche greifen. Nichts ist ärgerlicher als ein zusammengestückeltes Teil, das nicht funktioniert. Man kann sich – wenn man geschickt ist selbst ans reparieren machen, selbst etwas unrund laufende Zylinder sind schon gerichtet worden. Wenigstens vorführen lassen vor Kauf muss drin sein.

Evelin hat hin und wieder einen Maschine zu verkaufen 🙂 Sie lebt für diese Teile und für sonst alles was maschinestrickt. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der mit soviel Hingabe und Herzblut die Maschinen vor der Verschrottung rettet.

Sie sagt selbst:

„Ich habe immer einmal eine komplette Socken-Strickmaschine, die ich immer nur komplett verkaufe. Es sind ausnahmslos deutsche Maschinen, die ihresgleichen suchen. Alle sind sauber, geölt und sofort einsatzbereit. Eine tolle Bedienungsanleitung gehört ebenfalls dazu. Mit diesen Maschinen haben früher im Krieg junge Frauen und Mädels Socken gestrickt, damit die Soldaten im Krieg nicht barfuß in den Stiefeln steckten. Gerne gebe ich weitere Auskünfte, weise in die Maschine ein oder bringe sie auch, damit das Schmuckstück auf dem Postweg nicht kaputt geht.“ Die Einweisung ist inculsiv, damit auch ja nichts dummes passiert.

Wer also Interesse hat an einer Maschine nebst Einweisung wo möglich, Postformular benutzen, Adressdaten werden dann mitgeteilt.

Herzlichst
Landi 🙂

  • Kommerzielle Anbieter auch neuer Maschinen

Sokkenbreimachine.nlErlbacher & GearhartAutoknitter.com